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5G Zukunftswerkstatt

5G Zukunftswerkstatt an der TU Dresden

Dresden

Mit Hochgeschwindigkeit in eine nachhaltige Welt

Schon gewusst? Dresden ist deutschlandweit das Zentrum für die Entwicklung von Anwendungen für 5G. Erst das schnelle Internet der Zukunft lässt Ideen wie autonomes Fahren, Roboter-Chirurgen oder Universalübersetzer im Ohr nicht mehr als Science-Fiction erscheinen. Um diese und viele weitere 5G-Zukunftstechnologien Wirklichkeit werden zu lassen, hat sich an der TU Dresden ein interdisziplinäres Team zusammengefunden. Dieses 5G Lab Germany mit knapp 600 Forschern hat nun Mitte August gemeinsam mit Samsung und drei Start-ups die 5G Zukunftswerkstatt ins Leben gerufen.

Franziska Weser (l.) und Anna Kirchberg möchten mit ihrem Projekt Heartucate virtuelle Welten in den Schulunterricht bringen. Bild: Samsung

Zwei Tage lang arbeiteten die Wissenschaftler und Unternehmensvertreter gemeinsam mit Gründern an deren Ideen für eine nachhaltigere Zukunft mit 5G. So möchten Anna Kirchberg und Franziska Weser aus Leipzig Lernabenteuer mit Augmented Reality für den Schulunterricht kreieren. Mit ihrem Projekt Heartucate sollen virtuelle Welten entstehen, in denen die Schüler beispielsweise das Verhalten von Eisbären am Nordpol mit eigenen Augen beobachten können. Auch eine Reise zum Mars oder ein Abstecher in den Urwald zur Erforschung der dortigen Flora und Fauna ist denkbar.

Das zweite Team mit dem Namen Grapes schafft neue Möglichkeiten der Datenverarbeitung auf Basis der 5. Generation des Mobilfunks. Das Ziel: die Langlebigkeit von Hardware erhöhen und damit die Menge an Elektroschrott reduzieren. Außerdem beim 5G Zukunftstag mit dabei: hyperSpecs. Die vier Gründerinnen und Gründer möchten mit Hilfe eines Kamerasystems und dem schnellen Internet frühzeitig vor Gaslecks warnen.

Bei der 5G Zukunftswerkstatt arbeitete unter anderem das Team von Grapes Solutions an seiner Idee zur Nutzung des schnellen Internets mit älteren Geräten. Bild: Samsung

Alle drei Gründerteams sind seit Januar dieses Jahres Teil des Programms „Solve for tomorrow. 5G for Society“ von Samsung. Die Initiative motiviert junge Menschen, sich mit eigenen Ideen und den Potenzialen von Technologien auseinanderzusetzen, um gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen. Die Start-Ups erhalten nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch ein exklusives Mentoring-Programm, unter anderem durch Experten des 5G Lab Germany und der Studentenplattform ekipa. Im Herbst wird sich zeigen, ob die Projekte Heartucate, Grapes und hyperSpecs in richtige Firmengründungen münden.

Titelbild: Steffen Ganders (l.) von Samsung und Dr. Robert Franke, Leiter der Wirtschaftsförderung Dresden; Bild von: Samsung